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Rosettenköper, Gedanken zur Farbigkeit

Zur Zeit entstehen am Webstuhl Stoffe in Rosettenköper - Bindung.

Dieses Muster bei dem jeder 4te Faden doppelt im Gewebe liegt, lässt sich für die Völkerwanderungszeit in Süddeutschland und der Schweiz nachweisen. Es liegt dort als Gewebeabdruck auf Metallteilen vor.

Das heißt das eigentliche Gewebe ist längst vergangen, es liegt keine Materialzusammensetzung oder Farbkombination vor.

Dieses Muster ist relativ fein und klein, weniger plakativ als beispielsweise ein Diamantköper. In kontrastierenden Farbtönen kommt das Muster besonders gut zur Geltung.

 

Rosettenköper : man erkennt wie eine ungünstige Farbwahl oder Abfolge das Muster entstellen kann
Mustersuche

Mein Gewebe entsteht am modernen Handwebstuhl.

Als Garne wähle ich Wollgarne in kräftig Rose und Lila für die Kette.

Um ein gefälliges Muster zu finden spiele ich bei den Schussfäden weiter mit Farben und Farbabfolgen.

Bilder Rechts : man erkennt wie eine ungünstige Farbwahl oder Abfolge das Muster entstellen kann.

 

 

Der Stoff hat zwei unterschiedliche Seiten. Geht man davon aus, das sich auf dem Metallobjekt ( Niederstotzingen Grab 3a) die Rückseite erhalten hat, dann sollte jeweils links in meinen Bildern die Rückseite und rechts die Schauseite zu sehen sein.

Bild (v.l.n.r) 1 + 2 dreifarbig, 3 vierfarbig, 4 fünffarbig

Quelle :

Alamannische Adelsgräber von Niederstotzingen

Peter Paulsen

die Textilfunde von Hans-Jürgen Hundt


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