In meinem Handarbeit-Zeug befindet sich ein echtes Erbstück : Fifis Nadelheftchen.
Es ist alt, es stammt aus der Nachkreigszeit oder vielleicht ist es auch schon im Krieg entstanden, also gut 80 Jahre alt, vielleicht älter. Das Material ist vermutlich Wolle und die darin enthaltenen Nadeln teilweise noch original.
Fifi war die Mutter meiner Patentante. Möglicherweise hat es die Tante in Handarbeitsunterricht in der Schule gefertigt aber gehört hat es bis zu ihrem frühen Tod Fifi ( Josefine). Ein wenig schäbig war es vermutlich schon immer, es lässt erahnen das die Stoffe bei der Herstellung des Mäppchens schon nicht neu waren und das die Zeiten nicht die Besten waren. Die Verarbeitung ist jedoch tadellos, sorgfältig und liebevoll. Es muss Fifi wichtig gewesen sein , denn ihre Tochter bewahrte es sehr lange auf und übergab es mir als sie sah das ich es weiter bewahren und nutzen würde.
Weil das Helfchen so praktisch ist, habe ich es in einer Kleinserie für meinen Shop neu hergestellt.
Meine Version ist etwas griffiger und farbenfroher und bewusst keine Kopie, sondern eine moderne Version zum Alltagsgebrauch gedacht.
Der Deckstoff ist aus handgewebtem in Krapp gefärbtem Gewebe, die Innnenseiten und das Futter sind aus industriell gefertigten Stoffen. Die unsichtbaren Nähte sind per Maschine genäht, die vielen sichtbaren Nähte von Hand ausgeführt. In jedem Heftfchen stecken etwa 3 Stunden Näharbeit.
Die Mäppchen findet man hier, sie sind käuflich.